Puls­wel­len­ana­ly­se und Blutdruckmessung

Die Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung sind wich­ti­ge Instru­men­te zur Dia­gnos­tik und Über­wa­chung von Herz-Kreis­lauf Erkran­kun­gen. Die Puls­wel­len­ana­ly­se erlaubt eine nicht­in­va­si­ve Mes­sung ver­schie­de­ner Para­me­ter des Blut­flus­ses, wie z.B. die Stei­fig­keit der Arte­ri­en und die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­keit. In Kom­bi­na­ti­on mit der Blut­druck­mes­sung kön­nen so prä­zi­se­re Aus­sa­gen über den Zustand des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems gemacht werden.

Was sind Indi­ka­tio­nen und Ein­satz­be­rei­che von Puls­wel­len­ana­ly­se und Blutdruckmessung?

Die Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung sind ins­be­son­de­re bei Patient:innen mit bekann­ten oder ver­mu­te­ten Herz-Kreis­lauf Erkran­kun­gen indi­ziert. Dazu gehö­ren z.B. Blut­hoch­druck, Arte­rio­skle­ro­se oder koro­na­re Herz­krank­heit. Auch bei Patient:innen mit Dia­be­tes mel­li­tus oder chro­ni­schen Nie­ren­er­kran­kun­gen kön­nen die­se Mes­sun­gen wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen liefern.

Wie wer­den Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung durchgeführt?

Die Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung sind nicht-inva­si­ve Unter­su­chun­gen, die üblicherweise ambu­lant durchgeführt werden.

Zur Puls­wel­len­ana­ly­se wird ein Sen­sor an einer Arte­rie, z.B. am Hand­ge­lenk oder am Hals, ange­bracht. Mit Hil­fe die­ses Sen­sors kann die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­keit und die Stei­fig­keit der Arte­ri­en gemes­sen werden.

Bei der Blut­druck­mes­sung wird eine Man­schet­te um den Ober­arm gelegt und auf­ge­pumpt, um den systo­li­schen und dia­sto­li­schen Blut­druck zu messen.

Was wird bei Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung gemessen?

Die Puls­wel­len­ana­ly­se erlaubt eine Mes­sung ver­schie­de­ner Para­me­ter des Blut­flus­ses, wie z.B. die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­keit, die Stei­fig­keit der Arte­ri­en und den Aug­men­ta­ti­ons­in­dex. Die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­keit gibt Aus­kunft über die Geschwin­dig­keit, mit der sich die Druck­wel­le im Gefäß­sys­tem aus­brei­tet. Die Stei­fig­keit der Arte­ri­en ist ein wich­ti­ger Indi­ka­tor für das Vor­lie­gen von Arte­rio­skle­ro­se. Der Aug­men­ta­ti­ons­in­dex gibt Aus­kunft über den Grad der Ver­stei­fung der Arte­ri­en und ist ein Mar­ker für das Risi­ko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Blut­druck­mes­sung gibt Aus­kunft über den systo­li­schen und dia­sto­li­schen Blut­druck sowie über den mitt­le­ren arte­ri­el­len Druck.

Wel­che Kon­tra­in­di­ka­tio­nen gibt es bei Puls­wel­len­ana­ly­se und Blutdruckmessung?

Die Puls­wel­len­ana­ly­se und Blut­druck­mes­sung sind nicht-inva­si­ve Unter­su­chun­gen, die in der Regel gut ver­träg­lich sind. Kon­tra­in­di­ka­tio­nen sind sel­ten, kön­nen jedoch bei schwe­rer arte­ri­el­ler Hyper­to­nie, aku­tem Koro­nar­syn­drom oder aku­tem Herz­in­farkt auf­tre­ten. Bei Patient:innen mit elek­tro­ni­schen Implan­ta­ten wie z.B. Herz­schritt­ma­chern oder implan­tier­ten Defi­bril­la­to­ren wird die Puls­wel­len­ana­ly­se mit Vor­sicht durchgeführt.