Ernäh­rungs­the­ra­pie

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist für eine gute Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät uner­läss­lich. Die Ernäh­rungs­the­ra­pie ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, die dazu bei­tra­gen kann, Krank­hei­ten zu behan­deln, Nähr­stoff­män­gel zu behe­ben und die kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit zu ver­bes­sern. Sie kann von Patient:innen jeden Alters ange­wen­det wer­den und ist an unter­schied­li­che gesund­heit­li­che Bedürfnisse anpass­bar. Die The­ra­pie beginnt mit einer ausführlichen Ana­mne­se und einem indi­vi­du­el­len Ernäh­rungs­plan, der eng mit ande­ren medi­zi­ni­schen Fach­be­rei­chen abge­stimmt wird.

Wel­che Wir­kung kann durch die Ernäh­rungs­the­ra­pie erzielt werden?

Die Ernäh­rungs­the­ra­pie kann eine Viel­zahl von Wir­kun­gen erzie­len, je nach indi­vi­du­el­len Bedürfnissen und Zie­len der Patient:innen. Sie kann dazu bei­tra­gen, bestimm­te Erkran­kun­gen wie Dia­be­tes, Fett­lei­big­keit, Herz­er­kran­kun­gen und Krebs zu behan­deln, zu ver­hin­dern oder Sym­pto­me zu lin­dern. Sie kann auch dazu bei­tra­gen, Nähr­stoff­män­gel zu behe­ben, das Immun­sys­tem zu stär­ken und die kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit zu ver­bes­sern. Ins­ge­samt soll eine Ernäh­rungs­the­ra­pie dazu bei­tra­gen, die Gesund­heit von Patient:innen zu ver­bes­sern und ihr Wohl­be­fin­den zu steigern.

Wie sind Ablauf und Durchführung der Ernährungstherapie?

Die Ernäh­rungs­the­ra­pie beginnt mit einer ausführlichen Ana­mne­se, bei der der Ernäh­rungs­zu­stand, der Gesund­heits­zu­stand und die Zie­le der Patient:innen ermit­telt wer­den. Anschlie­ßend wird ein indi­vi­du­el­ler Ernäh­rungs­plan erstellt, der auf die Bedürfnisse
und Zie­le zuge­schnit­ten ist. Der Plan kann außer­dem Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, spe­zi­el­le Diä­ten und Ver­hal­tens­än­de­run­gen umfas­sen. Die The­ra­pie wird eng mit ande­ren medi­zi­ni­schen Berei­chen abge­stimmt, um eine umfas­sen­de Behand­lung sicherzustellen.

Mög­li­che Inhal­te einer Ernährungstherapie:

  1. Anpas­sung der Makro­nähr­stoff­zu­sam­men­set­zung: Die Ernäh­rungs­the­ra­pie kann auf die spe­zi­fi­schen Bedürfnisse ange­passt wer­den, bei­spiels­wei­se durch die Anpas­sung des Ver­hält­nis­ses von Koh­len­hy­dra­ten, Pro­te­inen und Fetten.
  2. Berücksichtigung von Lebens­mit­teln und Nähr­stof­fen: Je nach spe­zi­fi­scher Erkran­kung kann die Ernäh­rungs­the­ra­pie bestimm­te Lebens­mit­tel oder Nähr­stof­fe beinhal­ten, ein­schrän­ken oder aus­schlie­ßen. Zum Bei­spiel kann eine Ernäh­rungs­the­ra­pie für Diabetes-Patient:innen eine Ein­schrän­kung von Koh­len­hy­dra­ten und eine Erhö­hung von Bal­last­stof­fen und gesun­den Fet­ten beinhalten.
  3. Por­ti­ons­kon­trol­le: Eine Ernäh­rungs­the­ra­pie kann eine Por­ti­ons­kon­trol­le beinhal­ten, um den Kalo­rien­ge­halt der Mahl­zei­ten zu redu­zie­ren und eine gesun­de Gewichts­ab­nah­me zu fördern.
  4. Mahl­zei­ten­pla­nung: Eine Ernäh­rungs­the­ra­pie kann auch eine detail­lier­te Mahl­zei­ten­pla­nung beinhal­ten, um sicher­zu­stel­len, dass eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ein­ge­hal­ten wird und alle Nähr­stof­fe in aus­rei­chen­der Men­ge auf­ge­nom­men werden.
  5. Schu­lung und Anlei­tung: Eine Ernäh­rungs­the­ra­pie umfasst eine Schu­lung und Anlei­tung, damit das erlern­te Ernäh­rungs­ver­hal­ten lang­fris­tig umge­setzt und auf­recht­erhal­ten wer­den kann.
  6. Beob­ach­tung und Anpas­sung: Eine Ernäh­rungs­the­ra­pie beinhal­tet auch eine regel­mä­ßi­ge Beob­ach­tung und Anpas­sung, um sicher­zu­stel­len, dass die Patient:innen ihre Zie­le errei­chen und die Ernäh­rung ihren aktu­el­len Bedürfnissen entspricht.

Wer kann die Ernäh­rungs­the­ra­pie anwenden?

Die The­ra­pie kann von Patient:innen jeden Alters ange­wen­det wer­den und an unter­schied­li­che Erkran­kun­gen oder gesund­heit­li­che Bedürfnissen ange­passt werden.