Ader­lass

Der Ader­lass ist eine medi­zi­ni­sche The­ra­pie, die bereits seit Jahr­hun­der­ten ange­wen­det wird. Dabei wird der Pati­en­tin oder dem Pati­en­ten Blut ent­nom­men, um bestimm­te Wir­kun­gen zu erzie­len. Der Ader­lass kann dazu bei­tra­gen, dass sich der Blut­druck senkt, die Sau­er­stoff­ver­sor­gung der Orga­ne ver­bes­sert und das Blut ins­ge­samt „gerei­nigt” wird. Vor dem Ader­lass wird außer­dem ein Blut­bild erstellt. Die The­ra­pie ist jedoch nicht für alle Patient:innen geeig­net. Kon­tra­in­di­ka­tio­nen sind unter ande­rem Schwan­ger­schaft, Blut­erkran­kun­gen, aku­te Infek­tio­nen und aku­ter Herzinfarkt.

Wel­che Wir­kung kann durch Ader­lass erzielt werden?

Durch den Ader­lass wird dem Kör­per eine grö­ße­re Men­ge Blut ent­zo­gen als bei einer nor­ma­len Blut­spen­de. Dadurch sinkt das Blut­vo­lu­men, was zu einer Erhö­hung der roten Blut­kör­per­chen führt. Das wie­der­um führt zu einer bes­se­ren Sau­er­stoff­ver­sor­gung der Orga­ne. Darüber hin­aus kann der Ader­lass auch dazu bei­tra­gen, dass sich der Blut­druck senkt und das Blut ins­ge­samt „gerei­nigt” wird.

Wer kann den Ader­lass anwenden?

Grund­sätz­lich kann der Ader­lass bei ver­schie­de­nen Erkran­kun­gen ein­ge­setzt wer­den. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se Blut­hoch­druck, Migrä­ne, Rheu­ma oder auch Hauterkrankungen.

Aller­dings ist die The­ra­pie nicht immer geeig­net. Bei Schwan­ge­ren, Kin­dern, älte­ren Men­schen und Patient:innen mit bestimm­ten Blut­erkran­kun­gen, wie Anämie und Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen, wird auf den Ader­lass ver­zich­tet. Auch bei aku­ten Infek­tio­nen, einem aku­ten Herz­in­farkt, Kreis­lauf­kol­laps oder bei bestimm­ten Medi­ka­men­ten, die die Blut­ge­rin­nung hem­men, wird kein Ader­lass durchgeführt.

Wie sind Ablauf und Durchführung beim Aderlass?

Vor dem Ader­lass wird die Pati­en­tin oder der Pati­ent ausführlich über die The­ra­pie auf­ge­klärt und es wird ein Blut­bild erstellt. Anschlie­ßend nimmt er oder sie eine beque­me Posi­ti­on ein und eine Vene wird punk­tiert, um das Blut abzu­neh­men. Dabei wird eine bestimm­te Men­ge Blut ent­nom­men, je nach Erkran­kung und The­ra­pie­ziel. Nach dem Ader­lass gilt es sich aus­zu­ru­hen und viel zu trin­ken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.